Harzige Spiele und herzlicher Abschied in Stäfa, Herren GF

Mit einem Rekord-Kader von 18 Mannen stellten sich die Riders der zweitletzten Runde der Saison. Bei eitel Sonnenschein pferchten sich die tapferen 18 in die Garderobe der «Halle für Alle» (aber bitte nicht alle auf einmal).

In Spiel 1 warteten auf der anderen Seite der Mittellinie die Herren von Appenzell 2. Rassig wie ihr berühmter Käse starteten die Appenzeller und machten mächtig Druck. Zum glück zeigte sich die die Ritterliche defensive nicht löchrig und konnte die ersten Appenzeller versuche abwehren. Der umjubelten Führungstreffer fiel nach einem platzierten Drehschuss von Altmeister Holzi. Die Führung der Riders hielt leider nicht lange Stand. Nach einem gegnerischen Freistoss nur wenige Meter vor Ädus Festung sprang der Ball in einem hohen Bogen auf die Schaufel eines Appenzellers, welcher den Ball aus spitzem Winkel in den Torhimmel zwickte. Nach wenigen Minuten sah Holzi die freie Schaufel von Schlüssi, welcher, wie ein Fischer, gekonnt einnetzte. Mit dem 1:1 zur Pause waren die Riders wie ein Gast in der More-Bar: Gut bedient. Nach dem Seitenwechsel ging das Spiel, wie bei einem motivierten Shuttleservice: Munter hin und her. 8 Minuten alt war die zweite Hälfte, als Michel den Gegner nur noch mit einem Stockschlag von Hinten (Nein, das ist kein Baron) stoppen konnte. Die Box hielt gut zusammen, jedoch fanden die Appenzeller kurz vor Ablauf der Strafe eine Lücke, welche sie zum Ausgleichen nutzten.

Dieses Tor schien den Gelben viel Aufwind zu geben und so konnten Sie innert 8 Minuten noch zwei Tore nachlegen. Danach erging es den Riders wie mir bei der letzten Mathe prüfung. Die Zeit wurde knapp und die Auffgabe schien unlösbar. Der Anschlusstreffer von Oli kam leider etwas zu spät und so musste man sich nach hartem Fight 3:4 geschlagen geben.

In der zweiten Partie des Nachmittages ging es gegen die Jungs, von dort wos schön ist: Herisau. Mit einer weiteren kämpferischen Leistung und angeführt von Ehrencapitain Holzi startete man in die Partie. Das sich beide Teams nicht über den Weg trauten erkanne man an der langen Abtastphase zu beginn der Partie. Dann ging es allerdings (zu) schnell und der Ball lag hinter Luc im Tor.

Manch unwissender hätte nach dem nächsten Pfiff vermutet, der Schiedsrichter möchte mittel Peace-Zeichen einen Zweikampf schlichten. Den Experten unter uns ist natürlich bewusst, das der Schiri damit eine 2 Minuten-Strafe anzeigte. Die folgenden 2 Minuten hätte auch so manchem Juwelier freude bereitet, zeigten die Ritter doch eine gute Diamant-Formation.

Umso ärgerlicher, dass der Druck der Herisauer doch noch zu nahm und die Riders sich nur noch Penalty würdig wehren konnten. Der Herisauer schien ein alter Magier und verwandelte Souverän. Da vor der Pause noch das 3:0 folgte, war allen klar, was in den zweiten 20 Minuten galt. Die Pausenansprache war so gut, dass nur wenige Sekunden später der 3:1 Anschlusstreffer fiel. Ruti traf auf Vorarbeit des erfahrenen aber keineswegs altersmilden Holzi. Dies wollten die Herisauer nicht auf sich Sitzen lassen und stellten 3 Minuten später den alten 3 Tore vorsprung wieder her. Nach 34 Minuten erfolgte ein Doppelschlag der Ritter. zuerst traf Michel auf Pass von Boller, danach Meier, vorbereitet vom omnipräsenten Holzi. Mit 3 Minuten auf der Uhr gingen die Riders all-in und ersetzten den Goalie durch einen weiteren Feldspieler. Die roten Herisauer konnten sich jedoch aus der Umklammerung befreien und schossen das 5:3. In den verbleibenden 1.5 Minuten machten es die Riders wie ein Pendler im Feierabendverkehr und drückten auf den Anschluss. Das 5:4 erzielte Oli sehenswert auf Pass von, achtung überaschend: Mathias Holzinger. Zeitgleich mit der Sirene zischte der letzte Abschluss knapp am Herisauer Kasten vorbei und so musste auch nach diesem Spiel dem Gegner gratuliert werden.

Nach Abpfiff liess sich Holzi gebührend feiern. Dieser Prachtskerl, welcher heute seine, nach eigenen Angaben, letzte Runde bestritt, verabschiedete sich vor zahlreichen mitgereisten Fans und Familie mit 5 Skorerpunkten!

Fb Riders : Uh Appenzell 2 3:4 (2:1)

UHC Herisau : Fb Riders 5:4 (3:0)

Aufstellung Riders: HOLZI und 17 weitere.