Engagierter Auftritt der Ritter zum Jahresbeginn im Rheintal

Die erste Spielrunde führte das Herren Grossfeld Leistungs-Team ins schön verschneite und kühle St. Galler Rheintal nach Widnau. Die Devise war klar, nach einem leider enttäuschenden Jahresabschluss mit der Niederlage im Derby gegen Stäfa, sollte heute endlich der langersehnte zweite Saisonsieg her.

Heute standen die Red Dragons aus Mörschwil auf dem Menueplan. Ritter gegen Drachen lautete also die verheissunsgsvolle Affiche. Die Drachen erwischten den besseren Start ins Spiel und konnten noch in den Startminuten die Führung erzielen. Die Riders kassierten einmal mehr in dieser Saison ein frühes Gegentor. Doch das Tor brachte das Team keineswegs aus dem Konzept, sondern wirkte im Gegenteil als Wachrüttler und Initialzündung. Es folgte mit einem Tor von Topscorer Schmidi nach Zuspiel von Oli eine schnelle Reaktion zum 1:1. Danach übernahmen die Ritter langsam aber sicher das Spieldiktat, standen hinten solide und deckten den Slot konsequent ab gegen heranrauschende Drachen. Einige Male wurde es zwar brenzlig, doch Schlussmann Tino hexte mit Reflexen die Bälle weg. Vorne wurde munter um das Tor gespielt und mit viel Verkehr die Drachen auf Trab gehalten. Teo konnte verdientermassen nach Pässchen von Laufässchen Waldi zur Führung einnetzen. Der renommierte Skischuhverkäufer und zertifizierte Dienstagabend Trainer bescherte so seinem Schatzilein Lisa ein besonderes Geburtstagsgeschenk. An dieser Stelle sei ein Dank für den ausgezeichneten Marmorkuchen ausgesprochen, der dem einen oder anderen Rider an diesem Nachmittag eine Prise Extrapower verleihte. Noch vor der Pause gelang es Altmeister Leemann seine Farben noch weiter in Jubel und Trubel zu versetzen. Er versenkte das Zuspiel von Diggi gekonnt, eine Kombination die es bereits beim Frühstückstisch gab, wo noch das Rührei statt der weissen Kugel dem Teamroutinier und Einkaufskorifäe des weltbesten Dusch-WC Herstellers ebenso auf dem Silbertablett serviert wurde. Mit diesem Resultat und viel Rückenwind ging es zum Pausentee. In der zweiten Hälfte knüpften die Rütner nahtlos an ihr Spiel an. Es wurde konsequent vor dem eigenen Tor verteidigt, die gefährlichen Zonen zugestellt sowie sicher und bestimmt nach vorne gespielt. Mörschwil probierte mit alternierendem Positionsspiel die Riders zwar aus der Ruhe zu bringen, doch die Ritter setzten konsequent ihre Lanzen und durchtrainierten Körper entgegen. Es war an sich ein sehr munteres und faires Unihockeyspiel mit guter Intensität. Einzig Schmidi durfte nach einem etwas zu harten Einsatzes an der Bande, als er seinen Gegenspieler wie ein Flugdrache in die Lufte steigen liess, auf dem Strafstuhl Platz nehmen, um sich kurz mit der Sanduhr im Visier die Zähne zu putzen. Das Boxplay der Riders funktionierte aber, die Festung hielt dicht auch in dieser Situation. So folgte mit dem zweiten Tor von Leemann assistiert von Vale, der sonst lieber auf seinen persönlichen Assistenten baut der Schlusspunkt zu diesem Spiel. Das 4:1 machte den Deckel drauf auf dieses Spiel. Die Ritter aus Rueti bezwangen letztlich chancenlose Drachen aus Mörschwil nach sehr engagierten 40 Minuten mit 4:1.

FB Riders vs. Red Dragons Mörschwil 4:1 (3:1, 1:0)

Rückblende: Eine auserwählte Truppe der Riders Herren unterstützten am Tag zuvor das Damen L-UPL Team beim Auswärtsspiel gegen Aergera Giffers. Eine feuchtfröhliche Anreise mit einem Kleinbus der Firma Heusser und bäumigem Apero presented by Lieni nahm seinen Lauf. Diese wurde zum guten Glück an der Rastsstätte Grauholz für einen dringend nötigen Halt zur biologischbedingten Entwässerung unterbrochen, ehe es zum gross angekündigten Käsehalt nach Fribourg-Downtown ging. Das Cafe du Gothard wurde von Welschland-Connaisseur Diggi hoch angepriesen. So standen bereits um 17 Uhr die Rechauds fuer ein Original Fribourger Fondueplausch parat. Der Gaumenschmaus wurde bei einigen noch mit Meringue, Cafeglace und Express, wie es lokal heisst abgerundet. Danach folgte der Aufmarsch in der Halle in Giffers, wo weiter der Weisswein floss und mit einem Aergera-Wasser gespickt wurde. Trotz regem Support war es nicht der Tag der Riders Damen im Freiburgischen, 6:3 ging die Partie verloren. Der Trinkfreudigkeit auf den Rängen im Gästesektor tat dies aber keinerlei Abrieb, nachdem das letzte geköpfte Bier wieder im Harass versenkt wurde, trat die Fandelegation ihre Rückreise ins Züri Oberland an, schliesslich standen am nächsten Tag zwei Spiele auf dem Programm. So wurde auf der Rückfahrt zum einen noch der eine oder andere Restposten vernichtet und munter über das Spiel und die wohl anstehende Playout-Mission diskutiert und philosophiert. Da geht es höchstwahrscheinlich wieder gegen Aergera und einer erneuten Reise nach Giffers steht wohl nichts im Wege, war es stimmungsmässig eine gute Sache, einzig mit anderem Ausgang des Spiels und der Serie für die Riders. 

Zurück aber nach Widnau. Die zweite Partie ging gegen die Lokalmatadoren Rheintal Gators. Die Riders wollten ans Erfolgserlenbnis des ersten Spiels direkt anknüpfen und stellten sich auf einen heissen Fight ein. Was folgte war gewissermassen ein Deja-vu. Wieder gerieten nämlich die Riders in den Startminuten in Rückstand – und wieder konnten sie auch prompt darauf reagieren – und wieder war es Schmidi nach einem schnellen Gegenstoss auf Zuspiel von Diggi, der tief in die Ecke zum Ausgleich einnetzte. Das Spiel war von Beginn weg auf Messers Schneide und ein offener Schlagabtausch. Die Zuschauer auf ihren Rängen kamen voll auf ihre Kosten. 5 Sekunden vor Ende der ersten Hälfte konnten die Einheimischen wieder die Führung übernehmen, als sie trotz enger Deckung aus dem Slot ein Schuss ins hohe Eck abfeuerten. Die Reaktion der Gäste aus dem Zürcher Oberland liess aber auch hier nicht lange auf sich warten. Döme vollendete einen kurz angetippten Freischlag von Prinz Hubertus in die Maschen zum 2:2. Im gleichen Stile ging es voran, die Intensität wurde auf dem Feld noch einmal erhöht. Wieder schafften es die Gators die Führung an sich zu reissen, doch nur kurz darauf war erneut Döme zur Stelle für die Riders, um auszugleichen. Beide Teams warfen nun nochmals alles rein. Hüben wie drüben gab es Torchancen, die Partie nun aber immer mehr geprägt von schnellen Kontern. Erneut gelang es den Rheintalern das Score auf 4:3 zu erhöhen. Die Riders waren nun erneut gefordert und probierten letztlich auch noch zu Sechst, doch ein zweiter Sieg respektive ein weiterer Punkt blieb den Dürnten-Bubikon-Rütnern verwehrt. Ein spannendes, ausgeglichenes und freudemachendes Unihockeyspiel endete mit einem knappen Sieg für die einheimischen Rheintal Gators. Die Riders-Herren verliessen aber trotz Niederlage im zweiten Spiel mit erhobenen Häuptern die Halle in Widnau und dürfen zurecht stolz auf zwei gute Leistungen zum Auftakt ins Unihockey Jahr 2024 sein.

FB Riders vs. Rheintal Gators 3:4 (1:2, 2:2)

Für die Riders im Einsatz:

Tinocchio, Flädu-Ädu
Dr. med. Dent. in spe Kiefer-Meier, Hotel Diggelmann, Eichelpeter, Rosen-Kohl-er, Super-Schmidi, Lippentöff, Prinz Hubertus, Baby Blaze, Diaz direkt vom Exil, Hol-di-ab, Waldemar der Kleine, Weber Blitzschutzmelder AG, Tötö-rötö, McLee mit Energie, Dømé