Grossartige Teamleistung nicht belohnt – Aus im Cup-Halbfinal

Für die Damen KF stand ein strenges aber freudiges Wochenende auf dem Programm, es ging um den Finaleinzug im Schweizer Ligacup und um weitere Punkte in der Meisterschaft.

Im Cup ging es nun um alles oder nichts! Die Riders hatten sich gut auf dieses Spiel gegen den UHC Oekingen vorbereitet. Sie waren gewillt, dem Favoriten ein Bein zu stellen und  wussten, dass sie eine Chance hatten, die „Ö-Queens“  zu enttrohnen.

Topmotiviert starteten die Zürcher Oberländerinnen also ins Spiel, mussten aber schnell den ersten Gegentreffer hinnehmen. Davon liessen sie sich aber nicht beeindrucken, im Gegenteil innert kürzester Zeit erzielten die Riders durch einen Doppelschlag von Vendy die 2:1-Führung. Es war ein schnelles und spannendes Spiel mit guten Angriffen, aber die Tore fielen erstmal nur auf Seiten der Solothurnerinnen. So stand es dann zur Pause auch 2:4.

So weiterspielen und absolut alles geben, lautete die Devise der Ritterinnen – und bloss keine Fehler begehen, denn diese wurde von den Gegnerinnen sofort ausgenutzt. Jetzt drehten die Riders aber richtig auf, sie waren spritzig und aktiv, es war eine absolute Freude zuzusehen. Die Zürcher Oberländerinnen zeigten wie gut und gerne sie Unihockey spielten – und wurden dafür auch belohnt, denn sie drehten das Spiel von einem 2:4 ein 5:4! Das Tor des Abends schoss in dieser Phase wieder die an diesem Nachmittag gross auftrumpfende Vendy, indem sie der gegnerischen Verteidigerin ein Tunnel schob und einnetzte!

Die Oekingerinnen wussten aber trotzdem immer wieder dagegenzuhalten und konnten erneut auf 6:5 vorlegen, was auch gleichzeitig das zweite Pausenresultat war.

Nun ja nicht nachlassen! Die Riders wussten, dass sie diese Partie noch ein zweites Mal drehen konnten. Aber leider kassierten sie zwei schnelle Tore zu Beginn des letzten Drittels und mussten deshalb nun einem Drei-Tore-Rückstand hinterherrennen. Es blieb aber hochspannend, auch wenn die Favoritinnen nun sogar mit 9:6 davonzogen. Die Ritterinnen versuchten ihr Glück bis zum Schluss und kamen mit dem letzten Tor durch – natürlich- Vendy noch auf 7:9 heran. Aber es sollte nicht sein und so ging dieser Halbfinal vor grossartigen 165 Zuschauern schliesslich knapp verloren. Aber die Riders dürfen absolut stolz auf sich sein, sie haben eine grossartige Leistung gezeigt, standen als kämpferisches Team auf dem Feld und haben dem Gegner den Weg nach Bern nicht leicht gemacht!

Nullrunde in der Meisterschaft
Am Sonntag stand dann nach kurzer Erholung die Reise ins tief verschneite Muotathal an. Trotz müden Beinen versuchten die Ritterinnen Vollgas zu geben und wollten zeigen, dass sie keine Eintagsfliegen aus dem Cup sind. Mit dem Leader stand denn aber auch gleich wieder ein harter Brocken auf dem Programm. So gab es gegen die Red Devils nicht viel zu holen und am Ende stand ein 1:12 auf der Machuhr.  Im zweiten Match gegen die Hot Chilis wäre definitiv mehr drin gelegen, doch das Glück war den Riders nicht hold, hatte Captain Lili doch mehrfach nur Aluminium getroffen! Das Spiel ging schliesslich mit 3:8 verloren. Auch wenn beide Resultate auf dem Papier nicht besonderes überzeugen, wurden die Ritterinnen keineswegs zerzaust und die Teamleistung stimmte – nur eben: einen Schritt zu spät zu sein, vermag es auf diesem Niveau nicht leiden.

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Verfasserin: Olivia Stettler / Foto: Vibeke Rasmussen Elmiger