Ein Schritt in die richtige Richtung
Die Devise für das letzte Spiel vor der Weihnachtspause war klar: Aus Sicht der FB Riders müssen nach langer Durststrecke wieder Punkte erspielt werden. Der Fokus in der vergangenen Trainingswoche legte man auf die mangelnde Chancenauswertung und dies zahlte sich aus. Aber alles der Reihe nach.
Das erste Drittel startete für die Ritterinnen denkbar schlecht. Bereits in der 5. Spielminute gingen die Red Ants Winterthur in Führung. Das Team aus Rüti zog nach diesem ersten Gegentreffer zwei unterirdische Minuten ein und bereits in der 6. Spielminute zeigte die Anzeigetafel 3:0 für die Gastgeberinnen. Ein Abbild der vergangenen Spiele, die Riders sahen sich gezwungen eine erneut grosse Hypothek aufzuholen. Lisa Devenoge fasste sich darauf ein Herz und schoss in der 7. Spielminute mit einem präzisen Weitschuss den Anschlusstreffer zum 1:3 aus Sicht der Ritterinnen. Mit diesem Resultat gingen die beiden Teams in die Garderobe.
Mit kleinen taktischen Anpassungen und einem grossen Willen dieses Spiel zu drehen starteten die FB Riders ins 2. Drittel. Doch keine Zeigerumdrehung später erhöhten die Winterthurerinnen das Skore auf 4:1. Ein weiterer Nackenschlag gleich zu Beginn, hatte man sich doch so viel vorgenommen. Doch was dann folgte, zeigt die grosse Moral, die in diesem Team steckt. Die Zürcher Oberländerinnen zeigten sehr starke Minuten und kämpften sich auf eindrückliche Art und Weise in diese Partie zurück. Zuerst Michelle Schär in der 27. Spielminute zum 4:2, dann Hana Poláková auf Pass von Anna Bachratá zum 4:3 und Annina Faisst im Alleingang zum 4:4. Drei Tore in drei Minuten, das Schusstraining zeigte Wirkung. Umso ärgerlicher, dass die Red Ants kurz vor der Drittelspause mit einem Sonntagsschuss durch die Verteidigerin Janine Hohl erneut in Führung gingen.
Um die Intensität zu erhöhen, machte der Trainerstaff personelle Anpassungen und reduzierte die Aufstellung auf zwei Linien. Das Spiel war an Spannung kaum zu überbieten, beide Teams kämpften mit Leib und Seel für den Sieg. Hana Poláková auf Pass von Melanie Klöti schoss in der 49. Spielminute den viel umjubelten Ausgleichstreffer zum 5:5. Es war bereits ihr zweiter persönlicher Treffer an diesem Nachmittag. Und es kam noch besser für die FB Riders. Plötzlich fiel das Toreschiessen einfach. Annina Faisst, mit einem Sprint an allen Gegenspielerinnen vorbei, bediente Julija Rozite, welche abgeklärt zum 6:5 einnetzte. Die erstmalige Führung war Tatsache. Die Red Ants Winterthur nahmen das Timeout, stellten zwei Minuten vor Spielende auf eine 6. Feldspielerin um und schossen kurz darauf den Ausgleich durch Nicole Mattle. Die Verlängerung musste für eine Entscheidung sorgen. Ein hin- und her, viele Torchancen auf beiden Seiten und ein grosser Kampf prägten diese Verlängerung. In der 67. Spielminute waren es dann aber die Winterthurerinnen, die sich den Sieg und somit den Zusatzpunkt sicherten.
Eine sehr bittere Niederlage aus Sicht der Ritterinnen. Das Team zeigte eine grosse Charakterleistung und kämpfte sich nach einem schlechten Start in die Partie zurück. Auf dieser Leistung kann aufgebaut werden und gibt Zuversicht für die kommenden wichtigen Partien im neuen Jahr 2023.
Red Ants Winterthur – FB Riders DBR 7:6 n.V. (3:1, 2:3, 1:2, 1:0)
Oberseen, Winterthur. 123 Zuschauer. SR Bajoni/Brunner.
Tore: 5. E. Garbare (J. Krähenbühl) 1:0. 5. S. Krausz (R. Büchi) 2:0. 6. E. Garbare (N. Mattle) 3:0. 7. L. Devenoge (C. Heeb) 3:1. 21. V. Kühne (R. Büchi) 4:1. 27. M. Schär (A. Faisst) 4:2. 30. H. Poláková (A. Bachratá) 4:3. 30. A. Faisst 4:4. 36. J. Hohl (V. Kühne) 5:4. 49. H. Poláková (M. Klöti) 5:5. 52. J. Rozite (A. Faisst) 5:6. 59. N. Mattle (H. Konickova) 6:6. 67. J. Hohl (S. Krausz) 7:6.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.
FB Riders: Svenja Schöni (Alina Räuftlin), Simona Chinotti, Yasmine Renz, Veronika Loudová, Jessica Smeds, Melanie Klöti, Nadine Stadelmann, Lisa Devenoge, Erina Domfeld, Anna Bachratá, Julija Rozite, Viktorie Martináková, Celine Heeb, Simea Monhart, Michelle Schär, Lena Fleischlin, Hana Poláková, Sarina Hutter, Annina Faisst
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