Die 7. Runde in Disentis
An die 7. Runde in Disentis ging es zu aller Freude mit dem Car. Die Stimmung war super und auch unsere Fans waren zahlreich erschienen. Los ging die lange Fahrt und als wir im verschneiten Disentis angekommen waren, freuten sich immer noch alle auf das erste Spiel gegen Nesslau.
Motiviert begannen wir mit dem Einlaufen in der Tennishalle und bereiteten uns auch mental auf das Spiel vor. Wir freuten uns sehr mit drei Blöcken spielen zu können und auf die Unterstützung durch die B-Juniorinnen, welche fleissig mit uns trainiert haben und bestens auf die Spiele vorbereitet waren.
Der Anpfiff erklang und schon nach den ersten fünf Minuten schoss Lia Rothenbühler Backhand das erste Goal, eingeleitet durch den Abpraller von Sara Morger. Die Freude war gross, leider folgte in der 11 Minute der Gegentreffer von Nesslau. Kurz vor der Pause eine kleine Erleichterung, Pia Kordeuter gelang unser 2. Treffer. Wir gingen, nicht wirklich zufrieden mit unserer Leistung, jedoch mit einer Führung in die Pause.
In der Pause ermutigten uns unsere Trainer, dass das Zusammenspiel vorne super klappe und die vielen Abschlüsse toll seien. Wir müssen es weiter versuchen bis der Ball im Netz hängt. Auch dürfen wir bei einem Angriff den Gegnerinnen nicht mehr so viel Platz lassen und die Situation früher klären.
Mit diesen Tipps im Hinterkopf starteten wir in die 2. Hälfte. Leider gelang uns, trotz vielen Schüssen aufs Tor, kein weiteres Goal mehr. Im Gegenteil, in der 32 Minute mussten wir einen weiteren Treffer von Nesslau einstecken.
In den letzten Spielminuten bauten wir jedoch noch einmal richtig Druck auf und als wir drei Sekunden vor Schluss noch einen Freistoss bekamen, entschieden sich unsere Trainer für ein Time-Out. Eine Freistossversion wurde uns gezeigt, welche dann auch so durchgeführt wurde. Jedoch ging es nicht genug schnell, der Ball wäre perfekt vor dem Torraum gelegen, doch die Zeit war um. Mit einem 2:2 verliessen wir den Platz.
Ein bisschen enttäuscht gingen wir in unsere Garderobe. Unsere Trainer ermutigten uns jedoch wieder und so freuten wir uns auf das zweite Spiel.
Sara Morger, U21
Obwohl das Unentschieden, mit dem wir schliesslich aus der ersten Partie gegangen waren, noch immer ein wenig an uns nagte, versuchten wir das Spiel bestmöglich hinter uns zu lassen. Unsere Trainer und Teamkolleginnen trugen einen grossen Teil dazu bei, die negativen Gedanken zu verdrängen. Andererseits unterstütze uns auch eine Spielerin von ihrem momentanen Aufenthaltsort am anderen Ende der Welt aus.
Der Fokus lag schliesslich doch noch vollends auf dem Aufeinandertreffen mit dem Heimteam Disentis.
Schon kurz nach dem Anpfiff wurde klar, dass dies ein hartes Spiel werden würde; Viele Stockschläge prägten die Partie. Nach 7 Minuten fiel das erste Tor für unsere Seite: Pia Kordeuter verwertete das Zuspiel von Fabia Bürge. Nach einigen Chancen und viel Ballbesitz gelang es uns 8 Minuten später erneut, ein Tor zu erzielen. Auf einen präzisen Pass von Martina Rossetti traf Michelle Schaffer. Kurz vor der Pause baute Martina Rossetti den Vorsprung auf 3 Tore aus. Das Zuspiel kam von Michelle Schaffer.
Obwohl wir zur Halbzeit 3:0 führten, gab es noch einiges zu verbessern. Es hiess wieder mehr Druck ausüben und schneller spielen.
Doch wir starteten nicht gut in die zweite Hälfte: In der 22. Minute gelang Disentis beinahe ein Tor, der Pfosten rettete uns jedoch. Dieses Glück hielt aber nicht lange an. Nur eine Minute später erzielten unsere Gegner ihren ersten Treffer. Auf irgendeine Art und Weise wirkte sich dieses Ereignis aber positiv auf unsere Mannschaft aus und wir bedrängten die gegnerischen Verteidiger nun besser. Kurz darauf nutze Esosa Osa die Gelegenheit und zog ab. Als der Abpraller kam stand Mara Dürst bereit und versenkte ihn gekonnt. Noch in derselben Minute geschah das 6. Tor dieser Partie. Michelle Schaffer spielte auf Martina Rossetti, die souverän zum zweiten Mal das Tor traf.
In den letzten 16 Minuten passierte nichts Gravierendes mehr. Somit entschieden wir die Begegnung mit 5:1 für uns.
Mit diesem Sieg lockerte sich die Stimmung erheblich und die dreistündige Heimreise mit dem Car wurde trotz einigen Verkehrsbehinderungen ein lustiges Unterfangen.
Michelle Schaffer, U21