Fehlstart und Hoffnungsschimmer

Letzten Samstag trafen sich die jungen Ritter der C-Junioren in Rüti zu ihrem ersten Meisterschaftsspiel. Da die C1 aus nur gerade 6 Spielern besteht, waren wir auf die Mithilfe der C2-Junioren angewiesen. Mit einer zusammengewürfelten Truppe reisten wir gemeinsam nach Zürich. Die Nervosität konnte man den Jungs richtig anmerken aber alle waren top motiviert und wollten an diesem Tag zeigen was sie können.

Im Ersten Spiel ging es gegen die roten Teufel (Red Devils) aus Altendorf. Ich habe mir lange überlegt, was ich über dieses Spiel schreiben soll. Leider weiss ich es bis heute nicht. Die erste Halbzeit war eine Katastrophe! Vor lauter Nervosität haben die Jungs alles vergessen was wir im Training gelernt haben. Wir sahen den Ball und kannten damit nur eine Richtung. Leider wurde vergessen, dass wir auch verteidigen sollten. Dies wurde überhaupt nicht gemacht. In Unserer Spielhälfte stand kein einziger Ritter an der richtigen Stelle. So überrascht es auch nicht, dass die Teufel zur Pause mit 0:8 in Front lagen.

Nach ein paar deutlichen Worten und ein paar taktischen Anweisungen zu Pause, wollten wir in der zweiten Hälfte alles besser machen. Und tatsächlich! Die jungen Ritter standen nun da wo sie sein sollten. Die roten Teufel wurden in der eigenen Platzhälfte eng gedeckt und ihnen den Raum genommen. So konnten die Ritter ihr Tor die ersten 8 Minuten der zweiten Hälfte reinhalten. Danach gelang den Teufel zwei Tore in Folge. Till erlöste uns mit dem ersten Tor der Ritter der neuen Saison und verkürzte auf 1:10. Gleich danach buchte Selvan mit einem tollen Schuss das zweite Tor der Riders zum 2:10. Schaut man nur die zweite Hälfte des Spiels an, stand es nun 2:2. Dies war zum Vergleich der ersten Halbzeit ein tolles Resultat. Leider liessen die Kräfte der Ritter nach und Altendorf konnte 3 Tore in Folge erzielen. Kurz vor Schluss gelang Lucius noch das letzte Tor des Spiels zum 3:13 Endstand.

Fazit der Trainer: «Das schöne ist, dass wir uns in der zweiten Halbzeit deutlich steigern konnten. Praktisch alle Gegentore waren Verteidiger- bzw. Stellungsfehler. Dies können wir im Training intensiv trainieren und in den nächsten Spielen eine deutliche Verbesserung erzielen. Die Voraussetzungen mit dem zusammengewürfelten Team waren alles andere als gut aber wir haben noch einige Monate Zeit um aus den Jungs eine funktionierende Mannschaft zu machen.»

 

Im zweiten Spiel spielten wir gegen den UHC Lokomotive Stäfa. Was ich mich bei diesem Namen schon immer gefragt habe, gehörte Stäfa früher mal zur Sowjetunion? Hab auf Google und Wikipedia leider nichts darüber gefunden 🙂 Leider ist dies auch das einzig lustige was ich über dieses Spiel schreiben kann. Es waren harte und deprimierende 40 Minuten. Aber reden wir nicht um den heissen Brei herum. Die erste Halbzeit fing eigentlich gar nicht so schlecht an. Die Lokomotive konnte zwar mit 0:2 in Front gehen aber Tim Altenburger verkürzte auf 1:2. Danach mussten wir leider wieder zwei Treffer der Lokomotive in kaufnehmen. Till buchte seinen zweiten Treffer an diesem Tag und brachte die Ritter nochmals auf 2:4 heran. Was danach kam…. Hat eigentlich mit Unihockey nicht mehr viel zu tun. Die Ritter sind zu diesem Zeitpunkt völlig auseinandergefallen. Plötzlich war wieder alles vergessen. Keiner wusste mehr wohin stehen und am liebsten wären wir alle zu viert ins Tor gestanden. Chancen, nein Chancen hatten wir ab diesem Zeitpunkt keine mehr. Zur Pause stand es 2:8. Leider nützten in dieser Pause die Worte der Trainer nichts mehr. In der zweiten Halbzeit spielte nur noch die Lokomotive. Die Ritter haben sich verkrochen und wir waren alle froh, als beim Stand von 2:20 der erlösende Abpfiff des Schiedsrichters kam.

Fazit der Trainer: «Puh… ja wir haben viel Arbeit vor uns aber wir wissen nun woran es liegt. Das Positive ist, dass wir nicht so weit weg sind wie die Resultate es andeuten würden. Wenn wir unser Spielsystem beginnen zu verstehen, dann werden wir in diesem Jahr noch ein paar schöne Siege feiern können. Doch dazu müssen wir die nächsten Wochen hart an uns arbeiten. Ich bin überzeugt, wir schaffen das!»

 

FB Riders C1 – RD Mach-Höfe Altendorf 3:13 (0:8)
(Tore: Till 1x, Selvan 1x, Lucius 1x)

FB Riders C1 – UHC Lokomotive Stäfa 2:20 (2:8)
(Tore: Tim Altenburger 1x, Till 1x)