Schwacher Start in die neue Saison

Am Samstag begann die neue Saison für unsere C1-Junioren in Pfäffikon SZ. Nach einer kurzen Fahrt über den Seedamm, trafen wir in der Topmodernen Halle in Pfäffikon ein. Nach einer kurzen Hallenbesichtigung ging es zur Teambesprechung und zum Einlaufen. Das Wetter hätte nicht besser sein können. Die Sonne lachte und wir waren uns sicher, dass dies heute ein guter Tag wird. Als ersten Gegner stand Pfannenstiel Egg ll auf dem Programm. Die Pfannenstieler (heissen die so?) reisten mit nur gerade zwei Blöcken an den ersten Spieltag. Wir wussten, dass wir mit unseren vier Linien zumindest mehr Luft bis zum Ende haben sollten. Das Spiel begann eigentlich ziemlich gut für uns. Von Beginn weg konnten wir die Pfannenstieler unter Druck setzten. Die ersten 10 Minuten gehört voll und ganz den Riders! Matteo eröffnete die Saison für die Riders mit seinem schönen 1:0. Wir haben das Schussverhältnis nicht mitgezählt aber es lag gefühlt bei 20:4, doch leider lagen die Pfannenstieler nach 10 Minuten mit 1:3 Toren vorne! Unsere Chancenauswertung und unsere Verteidigung war die reinste Katastrophe! So hatten wir dies nicht im Training geübt! Was war nur mit den Riders los? Wir dominierten das Spiel, schossen aber keine Tore und in der Verteidigung vergassen wir zu decken! Alle drei Tore der Pfannenstieler waren absolute Verteidigungsfehler. Nach dem ersten Schock konnten sich die Riders etwas fangen. Doch die anfängliche Dominanz war weg. Die Pfannenstieler wurden stärker und wir mussten endlich beginnen richtig zu verteidigen. Nach dem ersten Schock klappte es danach etwas besser mit dem Tore schiessen. Sandro verkürzte zum 2:3 und Robin schaffte den Ausgleich zum 3:3. Doch wer glaubt die Riders hätten jetzt den Tritt gefunden, der irrt sich. Die Verteidigung war immer noch löchriger als ein Emmentaler Käse! Zwar konnten wir zeitweise sogar mit 5:4 in Führung gehen, doch diesen Vorsprung vergeigten wir mit unserer desolaten Abwehr. Zur Pause Führten die Pfannenstieler mir 5:6. Nach einer kleinen Verschnaufpause und ein paar deutliche Worte der Trainer ging es in die zweite Hälfte des Spiels. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit drückten uns die Pfannenstieler das 5:7 rein. Die Verteidigung klappte auch jetzt nicht. Doch auch wenn es den Riders nicht nach Wunsch lief, so gaben sie nie auf. Diese Einstellung ist den Jungs hochanzurechnen! Robin und Colin glichen zum 7:7 aus. Danach folgte dasselbe wie schon zuvor und die Pfannenstieler legten wieder um zwei Tore zum 7:9 vor. Nur noch wenige Minuten waren zu spielen. Die Riders kämpften so gut sie konnten. Matteo brachte mit dem 8:9 die Hoffnung wieder etwas zurück. Sandro erzielte sogar noch das 9:9 und es war noch eine Minute zu Spielen. Nun drückten die Riders so gut sie konnten. Drei Sekunden vor Ende trafen die Riders noch die Latte, der Ball sprang über die Bande, das Spiel war aus!
9:9 hiess es am Ende. Ein Punkt! Wir sind nochmals mit einem blauen Auge davongekommen. Doch dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen.

Nach einer längeren Pause stand nun das zweite Spiel auf dem Programm. Der Gegner die Lions Meilen.
Ja was soll man zu diesem Spiel sagen? Eigentlich war es fast identisch mit Spiel 1. Die Verteidigung klappte zwar besser aber die Lions waren auch deutlich stärker als die Pfannenstieler. Zwar war das Spiel ausgeglichen aber da unsere Verteidigung nur minimal besser funktionierte als im ersten Spiel, gingen die Meilener mit 0:3 in Führung. Doch und dies ist das Positive an diesem Spiel, ans Aufgeben haben die Riders nie gedacht. Sie kämpften was das Zeug hält. Besonders Robin stach in diesem Spiel hervor. Mit seinem 1:3 und 2:3 brachte er uns wieder ins Spiel. Leichtsinnig wie wir waren wurde dies aber schnell wieder verspielt und die Meilener zogen mit 2:5 davon. Kurz vor der Pause brachte uns der herausragende Robin nochmals mit zwei schönen Toren zum 4:5 Pausenstand ran. Wieder gab es deutliche Worte zur Pause. Viel hatten wir uns zur zweiten Halbzeit vorgenommen, doch leider dachten die Riders wieder nur ans Tore schiessen, nicht aber ans verteidigen und so zogen die Meilemer mit 4:7 davon. Das darf doch nicht wahr sein, dachten sich vermutlich auch die mitgereisten Fans der jungen Riders. Doch Aufgeben wollte keiner von uns. Matteo erzielte das 5:7 und unser Übermann des Spiels, Robin, schoss uns mit zwei herrlichen Toren zum 7:7 zurück ins Spiel. Danach dachte sich Robin wohl, dass er eine Pause braucht und beförderte sich für zwei Minuten auf die Strafbank. 1 Minute und 57 Sekunden konnten wir unser Tor reinhalten. Interessanterweise klappte das Verteidigen mit einem Mann weniger auf dem Feld besser als zu dritt. Vielleicht sollten die Riders öfter zu zweit auf dem Feld spielen? Doch nach 1 Minute und 57 Sekunden war der Ball dann doch hinter der Linie. Sandro glich wieder aus zum 8:8. Wir waren wieder dran. Doch wie schon das ganze Spiel über, konnten wir nicht lange dranbleiben. Die Meilemer zogen wieder davon zum 8:10. Doch auch jetzt gaben die Riders nicht auf. Wir hatten noch ein paar Minuten Zeit und holten tatsächlich nochmals zum 10:10 auf. Nur gerade 5 Sekunden nach dem Ausgleich zogen die Meilemer aber schon wieder mit 10:11 davon. Nun mussten wir die letzten Sekunden alles in die Waagschale werfen. Wir konnten nochmals richtig Druck aufbauen und trafen zweimal den Pfosten. 15 Sekunden vor dem Ende nahmen wir noch unseren Goali Aron aus dem Spiel und brachten einen vierten Feldspieler. 5 Sekunden vor Ende gelang den Lions das 10:12 ins leere Tor. Das Spiel war aus, die Mühe hat sich leider nicht gelohnt.

Meinung der Trainer: «Auch dieses Spiel hätten die Riders klar gewinnen müssen. Wir haben an diesem Tag total 19 Tore erzielt aber leider auch 21 erhalten. Unser Sturm war nicht das Problem. Tore schiessen das können wir aber an der Verteidigung müssen wir dringend arbeiten. Wer einmal 9 und einmal 10 Tore erzielt, darf einfach nicht verlieren. An unserm Vorbereitungsturnier im Muotathal haben wir gezeigt, dass wir es besser können. Wir müssen wieder zu dieser Spielweise zurückfinden. Doch es gab an diesem Tag auch positive Punkte. Dass die Mannschaft nie aufgegeben hat und sich trotz ständigem Rückstand, in beiden Spielen, immer wieder ran gekämpft hat, ist ihr hochanzurechnen! Der Kampfgeist ist da. Der Wille für den Erfolg zu kämpfen ebenfalls. Nun muss es nur noch mit dem Verteidigen klappen.»

«Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.» (Gichin Funakoshi, Vater des modernen Karate)

 

FB Riders C1 – Pfannenstiel Egg ll  9:9 (5:6)
(Tore: Colin 4:4 5:4 7:7, Sandro 2:3 9:9, Robin 3:3 6:7, Matteo 1:0 8:9)

FB Riders C1 – Lions Meilen  10:12 (4:5)
(Tore: Matteo 5:7, Robin 1:3 2:3 3:5 4:5 6:7 7:7 9:10, Sandro 8:8, Colin 10:10)