Ritter der Tafelrunde: 4 Punkte statt 4 Gänge …


Bereits relativ früh in den morgendlichen Stunden galoppierten die Kleinfeld-Ritter auf hoffentlich nicht allzu steinigem Weg ins Dorf der Mönche. War man weder zur Bibelstunde noch zum Gebet aufgebrochen – sondern um sich weitere 4 Kerben auf der Lanze gutzuschreiben.

So nahmen die Ritterchen den ersten Tagesanlauf und massen sich an Pfannenstiel. Nicht ganz einfach – denn in der Hinrunde war dies der einzige Gegner, der uns zu Fall brachte und uns die Punkte vor der Nase wegspiesste. Ob dieses Mal das Schild gezielter eingesetzt werden konnte?

Ohne grosses Zutun der Ritter, stand es nach einem ‚verlorenen‘ (aber direkt verwandelten) Bully bereits 1:0. Mit diesem Geschenk wurde aus einer sicheren Defensive zuerst auf Sicherheit gespielt. So drehte sich der Minutenzeiger ganze viermal, ehe man auf 2:0 erhöhte. Es war ein äusserst abwechslungsreicher Kampf, mit Lanzenstössen auf beiden Seiten – aber auch einigen Fehlversuchen im Abschluss. So konnte man mit einem 3:1 in die Pause um neue Kräfte zu tanken. Den Baldrian im Pausentee wurde von den Unsrigen leider erst sehr spät bemerkt, was den Gegner innert Kürze bis auf den Ausgleich heranbrachte. In der Euphorie der Anschlusstore – aber im Frust einer angezeigten Strafe – herrschte bei einem einzelnen Akteur völlige Übermotivation, welche mittels sauberem (nicht geahndetem!) Ellenbogenstich dem 28igsten Ritter der Kleinfeldgeschichte zum Verhängnis wurde. Nicht dass solche Aktionen im Wettkampf was zu suchen hätten, aber was ja bekanntlich nicht umbringt – macht (das Team!) stark…

So wurde die bereits vor dieser Aktion angezeigte Strafe kaltblütig durch Ritter Illi ausgenutzt und gleichzeitig zur zwischenzeitlichen Kür lanciert. Nachdem auch die Ritter Sascha und David erfolgreich waren, hob sich wiederum Ritter Illi die letzten 2 Lanzenstösse für sich auf. So revanchierte man sich erfolgreich und voller Genugtuung am einstigen Bezwinger der Vorrunde.

Schättin;  Wittwer, Herrera, Dosch;  Jakob, Lienhard, Illi;  Rohner, Coray, Boller

Für das zweite Duell des Tages musste zuerst der Ersatzritter René in die Rüstung steigen um den Aderlass des ersten Spiels kompensieren zu können, sprich die Blöcke wieder zu vervollständigen. Nun startete man in den Kampf gegen die Cevianer aus Gossau, welche in der Hinrunde noch relativ klar vom Pferd gestossen wurden. Aber jeder war sich bewusst, dass nur mit vollster Konzentration reüssiert werden konnte.  

So war es im ersten Durchgang ausschliesslich das 3. Bataillon, welches mittels gezielten Lanzenstichen dafür sorgte, dass man sich an Gossau nicht bereits zu Beginn die Zähne ausbiss. Dank ihrem unermüdlichen und erfolgreichen Anrennen konnte man die Verschnaufpause immerhin mit einem Quit-quo-Pro einläuten.    

Nun durften auch die Divisionen 1 und 2 am besser dosierten Pausentee laben – und es schien zu wirken. Innert vorgeschriebener Wettkampfzeit konnte auf 8:4 davongaloppiert werden. Nun zeigte sich aber doch noch der kleine Schlendrian, welcher die Offensive zwar suchte, aber in der Defensive ein wenig Unachtsam wurde – weswegen die Gossauer nochmals bis auf 2 Tore herankamen. Aber dies war es dann auch…. 

Fazit:  4 weitere Kerben in der Lanze dank – grösstenteils – konzentrierter Leistung. 

Angehrn;  Wittwer, Herrera, Dosch;   Jakob, Diggelmann, Illi;   Rohner, Coray, Boller