Positive Saisonbilanz trotz Niederlage am Schluss

Das erste Spiel der letzten Meisterschaftsrunde hatten wir gegen die Hot Chilis Rümlang. Das Spiel begann nicht sehr spektakulär, etwa so wie erwartet. Durch das gewonnene Anspiel waren die Riders zuerst in Ballbesitz und nach wenigen Anläufen fiel in der 5. Minute schon das erste Tor durch Sabrina Grassi auf Pass von Laura Wenzel. Nach einigen Angriffsversuchen auf Seiten der Chilis gelang der ersten Linie der Ritterinnen ein Konter zum 2:0 erneut durch Sabrina Grassi auf Pass von Iris Brünn. Weil es so schön war, wenige Minuten darauf das 3:0 von Iris Brünn diesmal auf Pass von Sabrina Grassi. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.
Wie wir es schon seit anfangs Saison kennen, setzten nach dieser Pause unsere schwachen paar Sekunden ein, so stand es nach knapp 4 Minuten Spielzeit 1:3 für die Riders. Doch wir liessen dies nicht auf uns sitzen, keine Minute Später traff Iris Brünn zum 4. Tor für die Riders. Es schien zu laufen, in der 34. Minute traf Anja Stöckli zum 5:1. Weil sie so im Schuss war, stockte sie kurz darauf zum 6:1 auf Pass von Iris Brünn auf. Doch die Chilis waren noch nicht ausser Gefecht gesetzt, aus einem riesen Gemetzel trafen sie etwas unfair und mit viel Schiri-Gutmütigkeit zu zum 6:2. Auf dem Feld und der Bank wurde viel Diskutiert, Goal verschoben, Gegnerin im Torraum oder nicht, Foul oder nicht, der Schiri blieb aber dabei, er gab das Tor, obwohl es hätte einen Penalty und eine 2-Minuten-Strafe geben müssen. Nichts desto trotz spielten wir weiter, der Schiedsrichter hat entschieden, abhaken und wieder aufs Spiel fokussieren war die Devise. Tatsächlich traf Iris Brünn trotz dieser Turbulenzen noch zum 7:2 auf Pass von Sabrina Grassi. Die Aufregung war doch etwas zu dominant, bei den Trainern sowie auch bei den Spielerinnen. Dies zeichnete sich auch auf dem Spielfeld ab und in den letzten Minuten kassierten die Riders noch das 3. Gegentor.
Mit einem Spielstand von 7:3 endete das Spiel. Nun galt es, dieses abzuschliessen und auf das nächste und letzte Spiel zu schauen, gegen die Nesslau Sharks.

Nadine Roten, U21

 

 

Bei diesem Spiel wurde eigentlich ein klarer Sieg erwartet, hatte man sie doch im letzten Spiel gleich mit 7:0 abgefertigt. Zudem waren Sie nur mit 6 Feldspielerinnen und dem Torhüter anwesend, die Vorgabe war also klar. Es gestaltete sich aber sehr schwierig, da die Sharks clever mit einem anderen Spielsystem spielten, was uns grosse Mühe bereitete, da sie immer wieder auf Konter spekulierten und so auch zu gefährlichen Chancen kamen. Prompt musste Goalie Marina in der 3. Spielminute dann das erste Mal hinter sich greifen, es stand 1:0 für Nesslau. Dadurch wollten wir uns aber nicht beirren lassen, wir wussten, dass dieses Team zu schlagen war, wir versuchten den Ball laufen zu lassen und das Loch beim Gegner, das durch das unterschiedliche Spielsystem entstand zu nutzen, vorerst wollte dies aber nicht gelingen, im Gegenteil wir kassierten in der 11. Minute eine Strafe. Nesslau konnte die Überzahl nutzen und schon stand es 2:0. Wir spielten aber weiter wie bisher, wir gaben nicht auf, und dann endlich in der 17. Minute traf Anja Stöckli herrlich auf Pass von Sabrina Grassi zum 2:1 Anschlusstreffer, was auch das Pausenresultat war.

Nach der Pause ging es etwa im gleichen Stiel weiter, wir hatten Mühe, die gefährlichen Konter der Sharks zu unterbinden und vor dem gegnerischen Tor wollte der Ball einfach nicht ins Netz. Irgendwie war der Wurm drin in diesem Spiel, es fehlte auch der Power, den unser Team sonst immer auf dem Feld zeigte, es war mehr ein Kampf als ein schönes Spiel. Und so war es dann auch nicht sehr überraschend, dass Nesslau wieder ein Konter nutzen konnte und in der 35. Minute mit 3:1 in Führung ging. Es nützte nichts mehr, auch ein Powerplay eine Minute vor Schluss brachte nichts mehr Zählbares.

Das wars dann gewesen mit der Saison, die Stimmung war gemischt, einerseits war man enttäuscht, dass dieses Spiel verloren ging, andererseits war trotzdem die Freude über eine grossartige Saison.

Wir können absolut Stolz auf uns sein, auch wenn wir nicht Gruppensieger wurden, wir wissen alle, was wir für ein super tolles Team sind und dass uns diese vielen tollen Momente niemand nehmen kann, wir haben immer unser Bestes gegeben und waren immer mit vollem Einsatz sowie mit viel Freude dabei. Wir haben hart und viel trainiert und auch dank des voll engagierten Trainerteams Jenny und Sämi, hat jede von uns riesige Fortschritte erzielt. Unser Moto lautete nicht umsonst TOGETHER WE ARE ONE!

Auf eine neue, genau so tolle Saison! 🙂

 

Olivia Stettler, U21