Livia Resegatti und Lara Eschbach zurück zu Wasa

Rückkehr

Livia Resegatti und Lara Eschbach kehren nach ihrem Engagement bei den Riders zurück zu ihrem Stammverein UHC Waldkirch St.Gallen. Die Beiden haben sich vom 1. Training an super ins Team eingefügt und entwickelten sich schnell zu einem wichtigen Bestandteil dieses Teams.

Sie zeigten von Beginn an, dass sie auch in der NLA mithalten können. Die beiden Routiniers welche in den letzten Jahren konstant vorne in der NLB-Skorerliste zu finden waren, punkteten auch in der NLA munter weiter, Livia Resegatti erzielte in 11 Spielen 12 Punkte und Lara kam auf deren fünf.

Zum Abschluss haben wir ihnen noch ein paar Fragen zu ihrem Abenteuer (temporärer Wechsel) bei den Riders gestellt.

Interview:

Lara und Livia, ihr konntet aufgrund der uns allen Bekannten Situation in der NLB mit Wasa nicht mehr spielen. Was waren eure Beweggründe um das Angebot der Riders anzunehmen um ab Januar für die Ritterinnen in der NLA zu spielen?

Lara: Die Chance nochmals in der NLA zu spielen, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ausserdem war die Aussicht auf eine Saisonfortsetzung in der NLB eher aussichtslos, daher freute ich mich sehr, nochmals Unihockey spielen zu können.
Livia: In erster Linie die Herausforderung, sich nochmals mit den besten Spielerinnen der Schweiz zu messen und somit auch die eigenen sportlichen Leistungen und Grenzen nochmals herauszufinden. Und ausserdem hatten wir ja sonst nicht gerade viel los. 😊

Wie war es in mitten der Saison in ein neues Team zu kommen? Wie wurdet ihr aufgenommen?

 Lara: Sehr speziell, da ich die letzten 14 Jahre nur ein Team kannte. Die Riders haben uns aber vom ersten Tag an sehr gut aufgenommen und schnell ins Team integriert.
Livia: Auf der Anfahrt ins erste Training klagte ich etwas über Bauchschmerzen – das war wohl doch die Nervosität. Die hat sich aber schnell gelegt, denn wir wurden sehr herzlich aufgenommen und spätestens nach der ersten Doppelrunde fühlten wir uns als Teil des Teams.

Gab es Bedenken? Wenn ja welche?

Lara: Da wir ab Mitte November kaum mehr Möglichkeiten hatten, einen Stock in der Hand zu halten, war der Respekt vor dem Niveau in der NLA schon gross und ich hatte Bedenken, ob ich in dieser kurzen Zeit gleich wieder zur alten Stärke zurückfinden würde.
Livia: Anfangs war es der lange Trainingsweg und die Gefahr einer Quarantäneverordnung, was uns kurz zögern liess. Schnell war jedoch klar, dass die Entscheidung für die Riders die Richtige war.

Welche Unterschiede konntet ihr feststellen von der NLB zur NLA oder auch zu den beiden Teams?

Lara: Den grössten Unterschied habe ich in den Schüssen festgestellt. Da kommt schon einiges mehr zustande in der NLA. Der grösste Unterschied im Team war das Durchschnittsalter. Bei den Riders waren wir plötzlich nicht mehr die Ältesten. Das war auch neben dem Feld eine willkommene Abwechslung.
Livia: Im ersten Training wurde mir besonders körperlich aufgezeigt, dass wir nun wieder in einer höheren Liga spielen. Die Zweikämpfe waren härter und die Zeit am Ball knapper. Besonders imponiert haben mir die Schüsse der Ritterinnen.

Was hat euch hier im Zürcher Oberland besonders gefallen?

Lara: Die Wertschätzung, die wir von der Sportchefin und den Trainern bekamen, war ausserordentlich. Das hat auch sehr viel zum Wohlbefinden in dieser Zeit beigetragen.
Livia: Die Stimmung und das Miteinander des Teams wie auch die Kommunikation im ganzen Verein. Bis zum Schluss konnte ich mich jedoch nicht besonders mit dem Hallenboden anfreunden.

Wie fandet ihr diese Option von einem temporären Wechsel, welche vom Verband gegeben wurde? Würdet ihr diesen Schritt wieder so machen?

Lara: Die Idee von swissunihockey einigen Spieler diese Möglichkeit zu geben war genial. Soweit der Zeitaufwand zumutbar ist, würde ich die Chance wieder ergreifen. Jedoch würde ich den Platz auch einer jüngeren Spielerin von WaSa überlassen.
Livia: Unbedingt.

WaSa gegen Riders, die zwei Teams standen sich in den letzten Jahren oftmals gegenüber. Nun wurde aus Feindschaft vielleicht Freundschaft, sieht ihr die Riders nun anders als noch im vergangenen Jahr? 😉

Lara: Ich habe im Team viele tolle Frauen kennengelernt. Ich sehe die Konkurrenz zu den Riders nun freundschaftlicher, jedoch würde ich auf dem Spielfeld alles geben, um zu siegen.
Livia: Definitiv. Der Spruch «lieber mit als gegen…» wurde zwar fast schon Standard in den Trainings, aber ich würde mich sehr auf ein freundschaftliches «Gegen» in der nächsten Saison freuen. Ausserdem sind mir auch die Spielbegegnungen von früher in bester Erinnerung – stets intensiv, spannend und umkämpft.

Gibt es etwas was ihr dem Team und/oder Verein mit auf den Weg geben wollt für die kommende Saison?

Lara: Nehmt die positiven Dinge aus der letzten Saison mit. Der Sieg in den Playouts war sehr wichtig für das ganze Team. Das gibt Aufwind für die zweite Saison in der NLA und ihr habt die Möglichkeit euch weiterzuentwickeln und zu etablieren.
Livia: Ihr seid ein grossartiges Team mit einem tollen Verein im Rücken. Zusammen könnt ihr erstklassiges Unihockey spielen.

WaSa kann sich glücklich schätzen zwei solche Spielerinnen wie euch in den Reihen zu haben, die Riders hätten euch natürlich auch gerne behalten. Was sind eure Beweggründe wieder nach St.Gallen zurückzukehren?

Lara: Der Weg von Rüti nach St. Gallen war schon sehr weit und zeitaufwändig. Ausserdem neigt sich meine Unihockey-Karriere langem dem Ende zu. Ich möchte diese gerne bei meinem Stammverein beenden und unseren jungen Spielerinnen hier in St. Gallen noch einiges mit auf den Weg geben.
Livia: WaSa ist für mich so etwas wie meine sportliche Familie und nach 12 Jahren im selben Team möchte ich auch mein baldiges Karriereende in Grünweiss bestreiten.

Die Riders bedanken sich für euren Einsatz in rot-schwarz-gelb, wir werden euch auf dem Feld aber auch als Persönlichkeiten im Team vermissen. Für eure sportliche und private Zukunft wünschen wir euch alles Gute.

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