Horcht auf! Die Ritter der Herren GF kommen mit 2 Punkten heim

Seid gegrüsst werter Leser.

Heut zog es die edlen Herren des Vereines fürs Unihockey-Spiel der Ländereien Rüti Dürnten Bubikon hinauf in die grünen Hügel und kurvigen Strassen Hittnaus.  Ward der Gaul gefüttert und gestriegelt begab sich die Mannschaft zur allgemeinen Ertüchtigung in die Halle herab. Auf der anderen Seite des Feldes erwarteten sie die Disentiser-Mannen. Die ritterlichen knappen schienen sich der aufweckung der Glieder begabter und starteten stürmisch. Nach nur 20 Sekunden sah sich der Ball bereits ein erstes Mal von feinstem Tornetz umgarnt. Yannic vertraute den Ball Altmeister Lee an, und dieser zahlte das Vertrauen prompt zurück. Es schien, als hätten die Riders nicht nur ihr feinstes Gewand angezogen, die Aura des Torerfolgs umgab sie weiter. Nach einer unsittlichen Tätigkeit fand der eine Ramon das Arbeitsgerät des anderen Ramons, und diese vom Universum vorbestimmte Kombination musste in einer Erquickung der gesamten Bank enden.

Nach 13 Zeigerumdrehungen wurde es den beiden noblen Wolfhausern Holzi und Silvan zu Monoton und so versenkte Gyr das Spielgerät gekonnt im Kasten der Bündner. Wurde in der Pause der Hydration gefrönt wollte man weiterhin dem süssen Duft des Torerfolgs folgen. So tüchtig und fidel die Riders weiter auftraten, traute sich das Schicksal nicht, diesem Wunsche zu widersprechen. 2 weitere Torerfolge von Yannic auf Pass von Lee (dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein dass diese Kombination bereits einmal erfolgreich zusammenwerkelte) und «schlickschläck» Michel auf Pass von Gyros (Nein nicht der griechische Grillspiess) folgten. Doch würde es wahrlich nicht dem Saisonverlauf entsprechen galoppierten die Riders auf dieser Erfolgswelle weiter. Der Einbruch kam, und so versteinerte das ein oder andere Antlitz auf Ritterlicher Seite ob dem was nun folgte. Das 5:1 und 5:2 wurden noch weggesteckt. Bei 5:3 sollte ein «Zeit-aus» die verzettelten und aufgeschreckten Ritter einen und ans gemeinsame trachten nach dem Siegen erinnern. Dieser Appel wurde gut aufgenommen und so wurde nach dem 5:4 Anschlusstor die Zeit gekonnt heruntergespielt.

Für die sekundäre Partie wollten sich die momentanen Könige der Gruppe aus Toggenburg und Bazenheid keine Blösse geben und die Ritter bezwingen. In weiss goldiger Rüstung war die Gangart von Beginn weg ruppiger Natur. Manch ein Mitwirkender verwechselte sein Stock mit einem Schwert. Den Toggenburgern entfuhren die ersten Torjubel dieses Aufeinandertreffens, gaben sie doch dem runden Spielgerät als erste den entscheidenden Richtungswechsel hinter El Luco.

Doch erwartete das Proletariat nun ein auftrumpfen des Favoriten, so muss ich sie an dieser Stelle desillusionieren. Mit Wagewille und Kampeslust leisteten die Ritter weiter Gegenwehr. Ja mehr noch. Nach 16 Sechzigsteln einer Stunde überliess Holzi Diggi den Ball und dieser gab ihm mit seiner Lanze den Todesstoss. Ausgeglichen ging es in die Pause, in welcher fremdes Territorium erobert wurde, und die zweiten 20 Minuten von ännet der Mittellinie bestritten wurden. Diese Blickwinkelveränderung schien nicht allen zu gefallen, so erboste sich ein Ostschweizer ob derart zürcherischer Arroganz den Seitenwechsel zu forcieren. Wäre ein Unihockey-Gourmet zu gegen gewesen, er hätte wohl spätestens die Unterbrechung in Spielmitte genutzt um diesem Krampfesakt zu entkommen und in den regnerischen Nachmittag zu entfliehen. Die zweiten 1200 Sekunden vertrichen weiterhin äusserst zäh. Eine kleine unachtsamkeit der Zürcher oberländischen Defensive nutzten die Toggenburger eiskalt aus, und netzten den Ball in die weite Torecke ein. Ein steter Druck bei der Angriffsauslösung verunmöglichte forthin fürwahr einen ruhigen Spielaufbau. Wohllöblich vermochten die Riders gegen Ende des Spiels ihre noch vorhandenen Kräfte zu Bündeln und nummerischer Überlegenheit den Ausgleich zu forcieren. Fatalerweise musste man diesem entraten, und die Heimreise ins heimische Gefilde musste mit einem honorablen Sieg und einer hochlöblichen Niederlage angetreten werden.

An dieser Stelle sei dem holdseligen Schmidi alsbaldige Genesung und Rückkehr gewünscht!

FB Riders : UHC D.B. Disentis 5:4 (3:0)

United Toggenburg Bazenheid : FB Riders 2:1 (1:1)

Aufstellung: Ädu (T), Luc (T), Diggi, Käme, Lee, Holzi, Mitch, Diaz, Gyr, Waldi (C), Smissi, Maila, Simon, Ramon, Lorin, Tim, Rutti, Schweizi (Coach), Blees (Coach)

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