Der Aufstieg ist gesichert!

LEADER vs. Wadin Nights Wädenswil 9:5 (2:3 / 7:2)

0:3 hinten – na und, wer wird da schon nervös …

Ball flach halten, von Spiel zu Spiel schauen und keine Gedanken an den allfälligen Aufstieg. Das waren mehr oder weniger die Worte in den Katakomben von Pfäffikon, ehe man die Rüstung richtete und ins erste Duell des Tages stieg. Was natürlich auch nicht fehlen durfte: händ Freud am Spiel …

Tja, die Freude verging den Kleinfeldrittern relativ rasch. Eigentlich wollte man die nächsten 2 Punkte für den möglichen späteren Aufstieg einfahren, aber da lag man gegen die Wädenswiler auch schon zurück … Und es kam noch schlimmer … Bei den Riders lief erstaunlich wenig in der Offensive, die Lanzen waren zu wenig gespitzt und die Gäule lahmten noch ein wenig, weswegen zuerst mal der Gegner dran war mit dem Torjubel. Geschlagene 15‘ dauerte es, bis wir von einem groben Schnitzer des Gegners profitieren konnten und den Ball endlich einnetzten. Dies war dann so quasi der Weckruf der heutigen Ridersspiele. Noch vor der Pause verkürzte der Leader auf 2:3 und konnte relativ ruhig den Pausentee geniessen. Kurz nach Wiederanpfiff glichen die Ritter aus und wollten das Spieldiktat nun endlich an sich reissen. Die Freude wurde nur kurz getrübt, denn der neuerliche Führungstreffer der Wädenswiler wurde postwendend mit dem 4:4 beantwortet. Nun begann das temporäre Schaulaufen – ohne dabei restlos zu überzeugen. Auf den neuerlichen Ausgleich folgte nun eine Tripplette der Ritterchen, welche von Wädenswil nicht mehr gekontert wurde. So waren die letzten 10 Spielminuten eine eher besinnliche Angelegenheit – welche die Riders stets im Griff hatten. Nur das Stängeli wollte nicht mehr fallen; ob der eine oder andere noch am verspäteten Januarloch leidet und kein Geld für das Bier ausgeben wollte, bleibt dahingestellt. 

Da Mönchaltorf heute gleich bei beiden Spielen als Verlierer vom Platz musste, und auch die Pumas das erste Spiel verloren, kamen die Riders ganz unverhofft zu einem ersten Aufstiegs-Matchball.

AUFSTEIGER vs. Züri Oberland Pumas 7:7 (3:4 / 4:3)

Dank Vollgalopp innert 43 Sekunden: 3 Lanzenstiche ins Herz der Pumas

Wie bereits im Spiel 1 lahmten die Riders und verschliefen den Spielstart. Keine 5‘ brauchten die bissigen Raubkatzen, um die Reiter vorerst in die Schranken zu weisen. Ob der Hafer noch seine gewünschte Wirkung zeigt? Was wiederum erstaunlich war: keine Hektik, kein Gemotze und keine Unsicherheit bei den Mannen hoch zu Ross. Wie schon in den meisten Spielen dieser Saison, trabten wir zu Beginn jeweils dem Rückstand hinterher. Ob wir dies brauchen? Es scheint fast so…. Die folgenden 10‘ gehörten chancentechnisch uns, welche wir eiskalt nutzen konnten und zum 3:3 ausglichen. Déjà vu zum zweiten … wieder legte der Gegner nach der Aufholjagt vor und erzielte das 3:4. Nun erwachte auch unser Pferdepfleger Martin, welcher seine Torpremiere am heutigen Tag für einen ganz wichtigen Moment aufgespart hatte. Dachte man wenigstens … Nun überhitzen die Gäule aber vollends. Mit schier unglaublicher und wirklich nicht leaderwürdiger Passivität zogen die Grosskatzen wieder mit 3 Toren davon. Wer jetzt behauptet, er hätte auch dann noch an den Punktgewinn geglaubt, der LÜGT! Irgendwie war die Aggressivität und die Stabilität der Defensive abhanden gekommen – und das Spielgeschehen wurde mehr oder weniger teilnahmslos hingenommen. Die Pumas waren gedanklich bestimmt bereits unter der Dusche, denn anders kann man sich das nun Folgende nicht wirklich erklären. Zuerst war es David, der 43 Sekunden vor Schluss einnetzte. Na gut, immerhin noch ein Tor … Der Block wurde sogleich auf dem Feld belassen … und oha Lätz, da war es ja schonwieder David (liebevoll auch Jesus genannt) der sich durchtankte und mit seinem Doppelschlag innert 35 Sekunden den Anschlusstreffer realisierte. Für all jene, zu deren Stärke das Kopfrechnen nicht gehört – ja genau, nun blieben noch 8 Sekunden Spielzeit übrig. Natürlich wurde wieder der Todesstoss-Block belassen – aber nun mit einem vierten Feldspieler ergänzt. Foul – Freistoss. Auf der Uhr leuchtete 39:55 auf … Und eine Sekunde später war das Unmögliche doch noch geschafft. Unser Oldie-Hengst Urs erzielte in Manier eines frischgeschlüpften Fohlens – ansatzlos aber mit voller Überzeugung – mittels direktem Freistosstreffer den vielumjubelten Ausgleich. Was für ein Spiel! Und was für ein Schlusspunkt, um eine fantastische Saison mit dem vorzeitigen Aufstieg feiern zu können!

Ein grosses Dankeschön an alle Reiter und Ritterchen, aber auch an die glückbringenden Ritterdamen welche nicht nur einmal den Duellen beiwohnten. Das nicht ganz ernstgemeinte Saisonziel wurde erreicht! Wenn man dem Gaul mit dem Metzger droht, galoppiert er halt um sein Leben …

Es war toll Jungs. Wenn die einen mal nicht reüssierten, sprangen gleich die anderen ein. Dem sagt man wohl Teamspirit. Klar hatten wir auch ab und zu das Glück des Tüchtigen, aber dies muss zuerst hart erarbeitet werden. Nun freuen wir uns auf die letzte Runde und geben alles für einen ruhmreichen Abschied aus der 4. Liga.