Cup-Aus im 1/32-Final

Die Kleinfeld-Ritterinnen und der Ligacup – das war bisher meistens eine Liebesgeschichte. Dieses Jahr wurde die Beziehung allerdings stark auf die Probe gestellt, bekamen es die Riders nach einem Freilos doch gleich in der zweiten Runde mit dem UHCevi Gossau zu tun. Zwar konnten die Dürntnerinnen ihre Nachbarinnen in diesem David-gegen-Goliath-Duell in den letzten Jahren des Öfteren ärgern – dennoch wäre das Derby eigentlich erst im späteren Cup-Verlauf wünschenswert gewesen.

Doch mit der Einteilung zu hadern bringt bekanntlich nichts und so stellte man sich am Sonntagnachmittag in Gossau der Herausforderung. Mit Nancy im Tor und dank Verstärkung durch Michelle und Pascale waren die Riders trotz schmalem Kader mit drei Blöcken gut aufgestellt. Die ersten fünf Minuten konnten sich die Ritterinnen schadlos halten, doch dann liess Gossau seine Klasse aufblitzen – und zog mit sechs Toren innert acht Minuten davon. Die Riders, nun wachgerüttelt, liessen sich nicht unterkriegen und hielten wacker dagegen. Mit dem 0:6 ging es in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt kamen die Dürntnerinnen besser ins Spiel. Doch im Abschluss fanden sie ihr Glück nicht – und Gossau zeigte sich weiterhin effizient. Allerdings gelangen den Vize-Schweizermeisterinnen nur noch drei weitere Treffer.

Das Ziel für das letzte Drittel war klar: Möglichst keine Tore mehr zulassen, dafür aber noch mindestens einmal einnetzen. Es dauerte denn auch fast zwölf Minuten, bis wieder ein Team jubelte. Aber: Es war wieder Gossau. Das Heimteam erhöhte in der Folge noch zum Endstand von 12:0. Auch wenn die Ritterinnen zum Schluss noch alles nach vorne warfen, das Runde wollte in diesem Cup-1/32-Final trotz beherztem Kampf einfach nicht ins Eckige.

Gossau zog verdient in den 1/16-Final ein, die Ritterinnen gewannen aus dem Spiel wichtige Erkenntnisse für die am 11. September beginnende Meisterschaft – und was die Liebesbeziehung mit dem Ligacup angeht: Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben.

Verfasserin: Monika Reinhard