Bei der Heimpremiere um den verdienten Lohn gebracht

Am vergangenen Samstag war es endlich soweit – die Riders durften das erste Mal seit der Rückkehr in die NLA vor den zahlreich erschienen Fans auflaufen. Die Ausgangslage war vor dem Match völlig offen. Beide Teams starteten vergangenes Wochenende mit einer Niederlage in die Saison und waren auf Wiedergutmachung aus.

Es war aber hauptsächlich die Heimmannschaft, welche von Beginn weg versucht war, etwas an der Punktezahl zu ändern. Die Riders bestimmten über weite Strecken das Spielgeschehen in den ersten Spielminuten, konnten aber aus ihren Chancen keinen Profit schlagen. Frauenfeld im Gegenzug positionierte sich in ihrer eigenen Platzhälfte und wusste immer wieder durch gefährliche Konter zu gefallen. Am Spielgeschehen änderte sich bis zum Ende des 1. Drittels nicht viel. Die Ritterinnen machten das Spiel, konnten aber nicht reüssieren. Zu allem Übel konnte Frauenfeld einen ihrer gefährlichen Konter durch Brolund eine Minute vor dem Pausenpfiff noch zum 0:1 verwerten.

Am Spielgeschehen änderte sich auch im 2. Drittel zuerst einmal nichts. Die Ritterinnnen machten weiter das Spiel und Frauenfeld beschränkte sich auf das Kontern. Die Riders bremsten ihre Offensivbemühungen mit einer Strafe zur Spielmitte. Dank aufopferungsvollem Kampf und einer starken Schöni im Tor konnte die Unterzahl ohne Schaden überstanden werden. Kaum waren die Riders wieder vollzählig, wanderte erneut eine Spielerin des Heimteams auf die Strafbank. Nach einem ungenauen Zuspiel der Frauenfelderinnen konnte Thoma alleine aufs gegnerische Tor ziehen und nur noch regelwidrig am Abschluss gehindert werden. Logische Konsequenz: Penalty für die Riders. Den fälligen Strafstoss verwandelte Wichert zum längst überfälligen Ausgleichstreffer. Dies schien die Gastmannschaft zu verunsichern. So gelang es den Ritterinnen den Ball in Unterzahl in den eigenen Reihen zu halten und Autio konnte, nach Zuspiel von Thoma, in der gleichen Unterzahl sogar zum 2:1 einnetzen. Nach dem Führungstreffer agierten die Ritterinnen euphorisiert und erspielten sich diverse gute Chancen. Mitten in dieser Sturm- und Drangphase fassten die Ritterinnen erneut eine Strafe. Diese, bereits dritte Zweiminutenstrafe, war die berühmte eine zu viel und Frauenfeld konnte den Ausgleich zum 2:2 erzielen. Dieses Unentschieden zur Pause versprach ein spannendes 3. Drittel.

Die Zuschauer sahen erneut Gewohntes zu Beginn des 3. Drittels. Das Heimteam startete druckvoll und mit mehr Ballbesitz als die Gegnerinnen aus Frauenfeld. Es wurde weiterhin im Abschluss gesündigt und Frauenfeld konnte mit ihren schnörkellos vorgetragenen Kontern immer wieder Nadelstiche setzen. Je länger das 3. Drittel voranschritt, desto besser kam Frauenfeld ins Spiel. Es entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide. Die Partie konnte nun auf beide Seiten kippen. Vier Minuten vor Schluss kam es wie es kommen musste und Frauenfeld kam nach einem erneut schön vorgetragenen Konter zum 2:3 Führungstreffer. Die Ritterinnen versuchten in der Folge alles, rannten Mal um Mal an und ersetzten auch noch Schöni durch eine sechste Feldspielerin, aber der Ball wollte nicht mehr rein und Frauenfeld brachte den Sieg ins Trockene.

Das erste Heimspiel hat gezeigt, dass die Riders definitiv in der NLA angekommen sind und mit den gegnerischen Mannschaften mithalten können. Das Spiel hat aber auch aufgezeigt, woran das Team in den nächsten Wochen weiterarbeiten muss, so dass man in Zukunft solche Spiele auch resultatmässig erfolgreich gestalten kann.

 

FB Riders DBR – UH Red Lions Frauenfeld 2:3 (0:1, 2:1, 0:1)
MZH Schwarz, Rüti. 250 Zuschauer. SR Siegfried/Keel.

Tore: 20. M. Brolund (S. Fitzi) 0:1. 29. R. Wichert 1:1. 29. I. Autio (F. Thoma) 2:1. 31.J. Kradolfer (S. Fitzi) 2:2. 56. V. Lenz (J. Kradolfer) 2:3.
Strafen: 3x 2min FB Riders DBR, 1x 2min UH Red Lions Frauenfeld

FB Riders  Svenja Schöni (Alina Räuftlin), Fabienne Thoma, Melanie Klöti, Jasmin Bühler, Nadine Stadelmann, Katja Timmel, Lisa Devenoge, Anna Bachrata, Malgorzata Jablonowska, Pascale Pfister, Iina Autio, Anja Werz, Melanie Rüegg, Annina Faisst, Sarina Hutter, Iris Brünn, Petra Mandatova, Rahel Wichert, Fabia Bürge, Anja Heitzmann

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