Männer GF: Sieg und Niederlage wechseln sich ab

Appenzell präsentierte sich in seinem schönsten Kleid für die Ankunft der Ritter. Nur der Föhn unterzog die sonntäglichen Frisuren einem ersten Stresstest. Stress, dieser fuhr wohl auch bei Knipser-Frodo mit, Entschied sich doch sein Mobilfunkanbieter sein Gerät nicht mehr mit Internet zu versorgen, und für analoge Navigation war sein Geographie-Platz zu sehr in Fensternähe.

Anyway, als alle Da waren, ging das Einlaufen und Einspielen los. Taktikfuchs Jakob teilte die messerscharfe Beobachtung mit der Mannschaft, dass der erste Gegner aus Zell-Turbi nur zu 8. anreiste und deshalb schnelles Balllaufen und Ballbesitz wichtig sein werde.

Das erste Spiel ist schnell zusammengefasst. Der Ball lief in den ritterlichen Reihen, im Netz zappelte er jedoch nur 1x nach 7 Minuten, als Captain Waldi einnetzte. Die Gegner aus aus dem Tösstal wehrten sich tapfer und verstanden es, den Raum um Ihr Tor eng zu halten. So scheiterten die Riders mehrfach an Blöcken oder am eigenem Unvermögen.

In der Pause zwischen den beiden Spielen galt es, wieder zu Kräften zu kommen.  Einigen gelang dies wohl zu gut, konnte doch ein unschuldiger Schuhbändel der schieren Kraft nichts mehr entgegensetzen und Riss. Zum Glück hatte besagter Ritter, im Wissen um sein gutes Sommertraining, ein paar Ersatzschuhe dabei. Bei diesen sei die Sohle nicht mehr ganz frisch, für 40 Min sollte es jedoch Reichen. Liebe Schuhhersteller, falls Ihr das mitlest: wir stehen Euch für Materialtest unter enormen 4. Liga-Bedingungen gerne zur Verfügung.

Im zweiten Spiel gegen die KD-Jets starteten die Jets, wenig überraschend schnell und mit Nachbrenner, stand es doch nach wenigen Minuten bereits 3:0. Als die Jets nach dem Start etwas Schub rausnahmen, kamen die Riders besser ins Spiel, ein Tor wollte vor der Pause aber nicht mehr gelingen. Zum Start der zweiten Hälfte schien es, als wäre in der Pause einem Aviatik-Vortrag gelauscht worden, die Ritter nun besser im Spiel. Bei einem Freistoss aus dem Slot legte Meier quer zu elCapitano und dieser «Büglete» den Ball so richtig. Nur wenige Minuten später zappelte das Runde schon wieder im Eckigen. Diesmal legte Waldi artistisch auf Diggi, und dieser, sonst eher von der wortgewandten Sorte, haute den Ball diskussionslos flach in die lange Ecke. Die Jets schienen nun endgültig in eine Gewitterfront namens Riders zu fliegen. 
Nach ca. 10 Minuten in der zweiten Hälfte kam Raumdeuter-René zu einem Abstauber, stand nach dem Schuss von Abwehrpatron Lippi goldrichtig und netzte ein. «Nach de James Bond Premiere weissi denk scho wie Schüsse» war Diggis fazit zu diesen beiden Treffern. Die erfahrenen Flughafenstädter nahmen nach dem Ausgleich ein Time-out, schüttelten sich kurz und antworteten trocken und cool mit 2 Toren. In den letzten Minuten versuchten die Riders, zeitweilen mit einem zusätzlichen Feldspieler, die 2 Tore wieder aufzuholen. Gelingen wollte dies jedoch nicht mehr.

Fazit: «schona schön im Appezell, aber de Wind!»

Floorball Riders DBR : Unihockey Zell-Turbi 1:0 (1:0,0:0)

Floorball Riders DBR : KD-Jets II 3:5 (0:3, 3:2)