Minimaler Ertrag mit minimalem Kader

Mit nur 11 Spielerinnen ging die Fahrt am Sonntag nach Zürich ins Schulhaus Apfelbaum.
Es stand als erstes ein Spitzenkampf gegen Waldkirch St. Gallen an, man hatte sich in den letzten Runden einen Tabellenvorsprung erarbeitet, den man nicht mehr so schnell hergeben wollte.
Wir wussten, es würde kein leichtes Spiel, wir mussten absolut parat sein. Vorhand nehmen und nicht schiessen lassen war die Devise. Leider wurden wir in der 8. Minute ein erstes mal erwischt, schon stand es 1:0 für die Ostschweizerinnen. Der Gegentreffer schien uns kurz aus dem Konzept gebracht zu haben, bereits eine Minute später folge das nächste Goal für die St. Gallerinnen. Nun galt es, konzentriert zu bleiben und nicht aufzugeben, dieses Spiel war noch längst nicht verloren! Dies dachte sich auch Iris Brünn und schoss mit einer schönen Einzelleistung noch vor der Pause den Anschlusstreffer.
Nach der Pause hiess es gleich weiterzuspielen, wir hatten bisher gut mitgehalten, es fehlte nur noch an der Chancenverwertung. Aber leider wurden wir bereits in der 4. Minute der zweiten Hälfte wieder erwischt, der Gegner nutzte unsere wenigen Fehler konsequent aus. Wir liessen die Köpfe aber nicht hängen, wir glaubten an uns, wir wollten das Spiel noch nicht verloren geben. Es sollte aber heute nicht sein uns so schoss Wasa das vierte und sogar noch das fünfte Tor, zum Endstand von 5:1. Am Einsatz und am Kampfgeist solls nicht gelegen haben, es war trotz des klaren Resultates ein gutes Spiel, die Leistung stimmte!
Olivia Stettler, U21
Das zweite Spiel hatten die Riders gegen den UHC Domat Ems. Zu Beginn des Spiels merkte mann, dass wir bereits einen harten Match hinter uns hatten. Das Tempo war eher langsam, es wurde nicht das eigene Spiel gespielt und eine Unsicherheit war zu spüren. Domat Ems spielte sehr offensiv, liess den ball gut laufen und setzte zu guten Schüssen an. Die Zuteilung liess bei den Riders zu wünschen übrig, so kam es nach 5 Minuten zum ersten Tor für die Bündnerinnen. Immer und immer wieder setzten sie zum Schuss an und auch die Ritterinnen versuchten auf der Emser Seite einzunetzen. Doch der Ball wollte nicht ins Tor, Abpraller wurden nicht verwertet, man schaute viel zu oft einfach zu und wartete zu lange ab. Durch unser schwaches Spiel boten sich den Emserinnen viele Chancen. Durch einen unglücklichen Auslösefehler, fiel dann in der 14. Minute das 2:0 für Domat Ems. Mit diesem Zwischenresultat ging es in die Pause, wo uns die Trainer ziemlich wachrüttelten. Jede Spielerin wusste, das jetzt etwas geändert werden musste.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste zu Ende ging. Das Spiel war sehr nervös, durch viele Fehlpässe und Zuteilungsfehler ergaben sich für Domat Ems Chancen zu weiteren Treffern. Doch diese konnten von unserer stark aufspielenden Torhüterin Nina Zuppiger abgewehrt werden. In der 25. Spielminute wurde ein Pass von Seraina Schwarzenbach mustergültig von Laila Kellenberger ins Netz abgelenkt. Endlich war der längst fällige Treffer Tatsache! Nun war das Spiel lanciert, es wurde gekämpft und es wurden von beiden Teams die Abschlüsse gesucht. Schliesslich war es Ronja Trachsler, die in der 36. Minute durch einen Freistoss den Ausgleich erzielte. Doch keine halbe Minute später hiess es nach einem Konter der Bündnerinnen wieder 3:2. Die Ritterinnen versuchten mehr Druck zu machen, um den erneuten Ausgleich zu erzielen. Man nahm den Goalie raus, und spielte mit 6 Feldspielerinnen. Beim Pressing kam es dann noch zu einem unschönen Zwischenfall, eine unserer Spielerinnen prallte mit zwei Gegenspielerinnen zusammen und musste vom Feld getragen werden. Die Riders hatten nach dem Unterbruch noch 15 Sekunden zu spielen. Alles oder Nichts, und irgendwie fand der Ball dann 10 Sekunden vor Schluss zu Ronja Trachsel und diese schoss tatsächlich noch den Ausgleich! Ein mühsames und aber glückliches 3:3 zum Schluss, für eine eher schwache Leistung der Ritterinnen. Wenigstens einen Punkt konnten wir nach Hause nehmen.
Nadine Roten, U21