Voller Punktegewinn und doch nicht alles ausgeschöpft

Am Sonntag, 22.02.2015 fand bereits die vorletzte Meisterschaftsrunde für die U21-Juniorinnen statt. Diesmal führte die Reise über den Ricken ins Appenzellerland.

Für das erste Spiel um 14.25 Uhr nahm man sich viel vor, hatte man doch den Gegner UHC Wil im letzten Spiel 12:0 bezwungen. Ein solches Resultat war auch diesmal ganz klar das Ziel. Es war aber von Beginn an ein harziger Match.

Die Mannschaft konnte zwar rasch mit 2:0 in Führung gehen, doch es war keine Spielfreude zu erkennen und man liess den Gegner auch oft gewähren und ans Back-Checking wurde gar nicht erst gedacht.

Entsprechend unzufrieden war die Trainerin, und versuchte in der Pause mit deutlichen Worten die Ritterinnen wachzurütteln. Aber irgendwie war der Wurm drin, das Spiel besserte sich auch in der zweiten Hälfte nicht. Und so gewann man zwar mit 6:3, aber die Freude hielt sich in Grenzen, da jeder im Team wusste, dass noch viel mehr möglich gewesen wäre. Abhaken und aufs nächste Spiel konzentrieren war nun die Devise.

Olivia Stettler, Spielerin U21

 

Auch das zweite Spiel lief nicht wie erwartet. Einmal mehr sass der Kopf zu stark im Nacken und das Team aus Rüti ruhte sich einfach zu früh auf ihren Lorbeeren aus. Geht man doch mit einer Einstellung in’s Spiel, dass man sich so einem Team gar nicht erst stellen muss um zu wissen, wer hier die Besser Frauschaft auf dem Feld ist.

Trotzdem kam von den Riterinnen in einer weiteren St. Galler-Partie ein Funke mehr Spielfreude über als im ersten Spiel. Auch diverse Tore hatten die Zürcher Oberländerinnen auf der Schaufel und konnten sie schlussendlich doch nicht verwerten, weil doch einfach der Entschluss zu schwach gefasst war oder das Ziel nicht genügend fixiert wurde.

Aber auch in diesem Spiel zeigten die Riders, dass sie eine Spur mehr Durchhalte- und Siegeswille haben und gewinnen das Spiel mit 3:2. Na hoffentlich auch, denn man will unbedingt dem aktuellen Leader Waldkirch-St.Gallen dicht auf den Fersen bleiben – noch ist die Chance auf den Meistertitel und die Aufstiegsspiele da, jedoch muss das Team für die nächste Runde nochmals hinter die Bücher und ein hilfreiches Fazit aus den letzten beiden Spielen ziehen.

Trotz satten 4 Punkten mehr auf dem Konto, konnten sich die Riterinnen nicht so richtig freuen, weil das Team ganz genau wusste, wie viel besser es eigentlich geht!

Julie Brak, U21Unknown