Den Leader geschlagen, die Drittplatzierten befördert
Einmal mehr zog es die Zürcher Oberländerinnen am Sonntag, 18. Januar 2015 in die Ostschweiz für die nächste Meisterschaftsrunde.
Zuerst galt es, gegenüber dem tabellentechnisch im Nacken sitzenden Heimteam Waldkirch St. Gallen WaSa zu zeigen, wo der Hammer hängt. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, leider liessen sich die Riders einmal mehr von einem langsamen Trott beeinflussen, weshalb sich das Spiel nicht wirklich nervenaufreibend gestaltet hat.
Die Ritterinnen waren sichtbar eingeschüchtert, nach dem letzten Unentschieden gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte, nachdem man etwas zu übermütig und selbstsicher ins Spiel gestartet hat. Dies wollte man diese Runde unbedingt vermeiden und so versteckten sich die Riders in der eigenen Hälfte des Spielfelds.
Lange hat es gleich gestanden, doch dann ein schwacher Weitschuss der St. Gallerinnen in den Torraum der Riders, was wohl eher als hoher Pass gewertet werden kann, findet unglücklicherweise den Weg ins Tor, was zugleich das einzige und somit Siegtor für die Ostschweizerinnen darstellte.
Gegen Ende der zweiten Hälfte kamen die Ritterinnen aus sich raus und machten für das bisher langweilige Spiel ungewohnt Druck hinter dem Tor von WaSa. Es gab viele gute Schüsse von allen Seiten, doch das Glück war nicht auf der Seite der Zürcher Oberländerinnen und man konnte den Ball einfach nicht einnetzen, umso enttäuschender ist diese knappe Niederlage gegen den 3. Platzierten Gegner.
Julie Brak, Spielerin U21
Um 15.30 Uhr mussten die Riders gegen den aktuellen Leader Domat-Ems antreten.
Die Zürcherinnen waren motiviert, dieses Spiel zu gewinnen und legten entsprechend los. Mit viel Zug auf gegnerische Goal wollte man früh den ersten Treffer schiessen.
Doch es kam genau anders, und es waren die Emserinnen, die in Führung gehen konnten.
Dadurch liess man sich aber nicht beirren, und prompt schoss Lia Rothenbühler kurz darauf den Ausgleichstreffer. Und es ging nach dem gleichen Schema weiter, die Ritterinnen mit guten Fore-Checking,
aber wieder war es der Gegner der erneut vorlegen konnte.
Doch jetzt war der Kampfgeist der Riders erst recht geweckt, sie machten viel Druck nach Vorne und kurz vor der Pause schoss Lea Allemann ein wunderschönes Tor ins linke Eck, zum 2:2 Pausenstand.
Dran bleiben und so weiterspielen, waren die Worte der Trainerin in der Pause.
Die Spielerinnen nahmen sich diese Worte zu Herzen, und so kam es, dass kurz nach Anpfiff zur zweiten Hälfte gleich der Führungstreffer für die Zürcherinnen fiel. Die Freude war gross, nun galt es nicht nachzulassen und konzentriert wie bisher weiterzuspielen. Durch diesen Treffer, war nun der Damm gebrochen, die Ritterinnen rochen nun den Sieg und zeigten ihre Klasse auf dem Feld, was mit dem nächsten Treffer belohnt wurde. Und schliesslich gelang noch ein weiterer Treffer zum 5:2 Schlussresultat!