«Ich möchte helfen!»

Die FB Riders Dürnten Bubikon Rüti freuen sich, Stephan Dürr als neuen Präsidenten vorzustellen. Der 48-jährige Wernetshauser ist voller Ideen und Tatendrang und freut sich auf die kommenden Aufgaben als neues Mitglied der Riders-Familie.
Stephan, du wurdest vor einiger Zeit für den Posten als Präsident der FB Riders angefragt. Was war deine erste Reaktion?
Ich war in erster Linie erstaunt darüber. Ich komme nicht aus der Unihockey-Ecke und hatte keine Kenntnisse über die aktuelle Situation bei den FB Riders. Dennoch habe ich einfach mal zugehört und mir ein erstes Bild gemacht. Bevor ich mir aber eine abschliessende Meinung bilde, möchte ich noch mehr zuhören und alles aufnehmen, was an mich getragen wird.
Was ist denn deine Motivation, den Verein zu übernehmen?
Das ist ganz klar: Ich möchte helfen! Zeit und Lust sind bei mir vorhanden und ich sehe eine Chance, die jungen Leute tatkräftig zu unterstützen. Faul rumsitzen kann ich im Alter noch genug. Ich habe bereits Erfahrungen in anderen Vereinen gesammelt und möchte diese jetzt einsetzen. Zudem kann ich mich mit den FB Riders identifizieren, da mein Sohn Dominic ebenfalls aktiver Unihockeyaner ist. Ich habe also bereits eine Beziehung zum Verein, die ich nun noch vertiefen möchte.
Du spricht gesammelte Erfahrungen an, was genau meinst du damit?
Im Jahr 1986 haben wir den Rock’n’Roll-Tanzclub «Lollipop» in Rüti gegründet, in dem ich während vieler Jahre aktiv im Vorstand tätig war. Auch da wollte ich mein Wissen und meine Erfahrungen an die Jungen weitergeben und habe mich aktiv engagiert. Aufgrund von akutem «Nachwuchs-Mangel» gibt es den Verein leider seit diesem Jahr nicht mehr. Ausserdem war ich mehrere Jahre Sicherheitschef bei den Rapperswil-Jona Lakers (damals SCRJ). Meine Aufgabe war es da, für die Sicherheit an Heim- und Auswärtsspielen zu sorgen und einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Du bist erst seit kurzem im Amt. Hattest du schon Zeit, dir Gedanken über deine persönlichen Ziele mit dem Verein zu machen?
Noch nicht wirklich. Als allererstes möchte ich in meine Aufgabe reinwachsen und den Verein sowie die Leute, die dahinter stehen, kennenlernen. Ich will mich mit den FB Riders komplett identifizieren. Dafür möchte ich mir aber Zeit nehmen, das geht halt nicht von heute auf morgen. Es wäre meiner Meinung nach vermessen, bereits jetzt Ziele du definieren, die dann nicht erreicht werden können. Dennoch gilt es in erster Linie, wieder etwas Ruhe in den Verein zu bringen und die Situation wieder in die richtigen Bahnen zu leiten. Es gibt viele Leute und Teams, die gute Arbeit leisten und viel Herzblut investieren. Diese gilt es anzuhören und aus vielen einzelnen Puzzleteilen ein Ganzes zu formen.
Hast du dafür ein Geheimrezept, das du uns verraten kannst?
Ja klar, ich habe mir ein neues Mäppli gekauft! Spass beiseite, ich habe natürlich viele Ideen von früher, die ich anpassen und bei den Riders einbringen möchte. Doch das meiste ist noch nicht spruchreif. Ich möchte zuerst alle Informationen haben und mir eine Meinung bilden, bevor gehandelt wird.
Der Verein befindet sich in einer – sagen wir mal – schwierigen Phase. Wie gehst du damit um?
Gewisse Sachen müssen auf jeden Fall aufgearbeitet und wieder gerichtet werden, das spüre ich ganz deutlich. Ich nehme gewisse Erwartungen an mich wahr, die erfüllt werden müssen. Deshalb gilt es jetzt, nach vorne zu schauen und kräftig mitanzupacken. Zusammen schaffen wir es!